Träumst Du davon die Unterwasserwelt kennen zu lernen? Bunte Korallenriffen, Fischschwärme oder sogar versunkene Wracks zu betauchen?
Seit einem Urlaub in Mexico war ich vom Tauchen fasziniert. Schwerelos unter Wasser zu sein und zwischen den Fischschwärmen zu schwimmen. So entschloss ich mich das Tauchen zu lernen. Zum Glück kannte ich einen wirklich guten Tauchlehrer der mit mir die Ausbildung machte. Wenn auch du schon immer von dieser abenteuerlichen Erfahrung geträumt hast und dich nun dazu entschieden hast, das Tauchen als Anfänger auszuprobieren, dann bist du hier genau richtig! In diesem Beitrag möchte ich dir einige wichtige Tipps geben, damit du als Anfänger beim Tauchen bestens vorbereitet bist und deine erste Unterwassererfahrung sicher und unvergesslich wird.
Voraussetzungen, um das Tauchen zu lernen
Tauchen kann grundsätzlich jeder lernen, der körperlich und geistig fit ist und schwimmen kann. Kinder können den Open Water Kurs bereits mit 10 Jahren machen. Aus medizinischer Sicht ist aber ein Alter von 12 Jahren sinnvoll. Einige Tauchvereinigungen bieten schon das Schnuppertauchen mit 8 Jahren an.
Du solltest in der Lage sein einen Druckausgleich ohne Schmerzen zu machen. Dazu einfach die Nase zuhalten und mit geschlossenem Mund Luft aus der Lunge in den Mund und Nasenraum drücken bis es „plopp“ macht. Bitte mit Vorsicht!
Hilfreich kann auch eine Tauchtauglichkeitsuntersuchung beim dafür zugelassenen Arzt sein. Diese Tauchtauglichkeit ist zwingend notwendig um die Ausbildung zu machen. Die Kosten betragen zwischen 90 und 135 Euro. Diese Tauchtauglichkeitsuntersuchung benötigst du, wenn Du zwischen 18 und 39 Jahre bist alle 3 Jahre, über 40 Jährige dann jährlich.
Tauchen im Urlaub oder Zuhause lernen
Vielleicht geht es dir wie mir. In Mexiko hatte ich den Drang, mit dem Tauchen anzufangen und die Unterwasserwelt zu erkunden. Ausländische Tauchschulen sind oft günstig und versprechen, den Tauchschein in 3-5 Tagen zu bekommen.
Das Problem: große Gruppen und oberflächlicher Unterricht. Aber eine gute detaillierte Grundausbildung ist wichtig, um danach noch Jahre sicher und selbstbewusst tauchen zu können.
Wähle eine Tauchschule mit persönlicher Betreuung und kleinen Gruppen. Investiere in eine gute Ausbildung für unvergessliche Tauchabenteuer. Rezensionen können hier nun bedingt eine Entscheidungshilfe sein. Achte auf detaillierte Ausbildungsinhalte, nicht nur auf positive Bewertungen die besagen das man Spaß hatte.
Mein Tipp: Beginne bereits zuhause mit deiner Tauchausbildung! Die theoretischen Grundlagen und einige der ersten Tauchgänge kannst du bequem in deiner Heimat absolvieren. Dadurch kannst du im Urlaubsland direkt nach Ankunft tief in die Unterwasserwelt eintauchen und die Tauchgänge in vollen Zügen genießen. Die ersten 2-3 Tauchgänge dienen dort dann lediglich zur Bestätigung deiner Fähigkeiten und der Vertrautheit mit deiner Ausrüstung. Außerdem bietet das Lernen zuhause noch weitere Vorteile. Du kannst in deinem gewohnten und vertrauten Umfeld die Theorie in Ruhe erlernen und erste praktische Übungen im Pool oder See durchführen. Du entscheidest dann in Ruhe wie lange Du vorher Erfahrung sammelst bevor Du dann im Urlaub alleine tauchst. So fühlst du dich bereits sicherer, wenn es dann ins Urlaubsparadies geht. Zudem sparst du wertvolle Urlaubszeit, die du stattdessen für das Erkunden der Destination nutzen kannst.
Wie schwer ist es Tauchen zu lernen
Das Tauchen zu erlernen ist kein Kinderspiel. Es ist ein kontinuierlicher Prozess, bei dem es mit zunehmender Erfahrung immer besser und einfacher wird – genau wie bei vielen anderen Dingen im Leben. Es wird jedoch einen Punkt geben, an dem die Lernkurve steil nach oben geht und man möglicherweise frustriert wird. Das gehört zum Lernen dazu. Manche empfinden das Tauchenlernen als einfach, andere als schwierig. Daher ist eine gute Betreuung und jemand, der geduldig deine Fragen beantwortet, von großer Hilfe, um dieses faszinierende Hobby langfristig ausüben zu können.
Alles in allem – macht es unheimlichen Spaß und bringt sehr viele neue Erkenntnisse mit sich.
Was benötigst Du
Die Tauchschule stellt die komplette Ausrüstung zur Verfügung. Dennoch ist es eine gute Idee, wenn man festgestellt hat, dass man mit dem Tauchen weitermachen möchte, sich eine eigene Tauchmaske zulegt. So kann man sicher sein, dass sie passt und man sich mit ihr auskennt.
Später sollte dann der eigene Neoprenanzug Shorty hinzukommen. Es fühlt sich einfach besser und hygienischer an, in seinem eigenen Anzug zu tauchen. Außerdem sollte auch der eigene Tauchcomputer in Betracht gezogen werden. So beherrscht man den Computer, egal wo man in der Welt taucht, und hat unter Wasser keinen zusätzlichen Stressfaktor.
Atemregler und weitere Ausrüstungsgegenstände und Tauchgepäck sind zu Beginn nicht notwendig, können aber später sehr gut die eigene Ausrüstung ergänzen und mehr Sicherheit bieten.
Kosten
Der Tauchschein OWD (Open Water Diver) kostet ca. 400 – 500 Euro. Vom Grunde her ist es egal bei welchem Tauchverband Du ihn machst, Du solltest nur darauf achten das er international anerkannt ist. Folgende Verbände sind empfohlen: PADI, SSI, CMAS, ProTec, NAUI, PDIC
Ich selbst habe meine Ausbildung bei PADI und ProTec gemacht.
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